Fanø ist die zweitnördlichste der
dänischen Wattenmeerinseln und liegt etwa 50 Kilometer nördlich von
Sylt. Die nächstgrößere Stadt ist die zu Jütland gehörende Industrie-
und Hafenstadt Esbjerg. Eine Fähre verbindet Fanø mit Esbjerg. Die Fahrzeit beträgt rund zwölf Minuten.
Fanø ist 16 Kilometer lang und misst an der breitesten Stelle 5 Kilometer. Auf der 55,78 km² großen Inselwohnen 3345 Einwohner (1. Januar 2017). Das entspricht einer Bevölkerungsdichte von ungefähr 60 Personen pro km².
Die zwei größten Orte der Insel sind Nordby mit 2707 und Sønderho mit 275 Einwohnern (1. Januar 2017). Daneben gibt es die Orte Fanø Bad und Rindby. Die Wirtschaft ist wesentlich vom Tourismus geprägt.
Fanø entstand als Sandbank in dem seichten Meeresbereich zwischen
Horns Rev
(Riff) und der deutschen Insel Sylt. Der Untergrund der Insel besteht
mithin überwiegend aus Flugsandformationen, die sowohl hohe Dünen als
auch flache Partien ausgebildet haben. Die weiten Dünen und der breite Sandstrand,
der sich an der gesamten Westküste Fanøs erstreckt, sind die prägenden
Landschaftsformen. Noch heute werden vom Meer große Mengen Sand an den
Weststrand gespült, so dass die Insel sich in Richtung Westen langsam
vergrößert. Im Osten der Insel (von Grøningen im Norden bis Hønen bei
Sønderho im Süden) verläuft ein schmaler Streifen mit Marschland und Strandwiesen, die extensiv beweidet werden und aus denen Schilfrohr gewonnen wird.
In der Mitte der Insel sind Heideland, ein angepflanztes Kiefernwäldchen und eine so genannte Klitplantage,
deutsch etwa: Dünenplantage, zu finden. Insbesondere im Herbst und im
Winter wird nach Stürmen am Weststrand der Insel vergleichsweise viel
Bernstein angespült. Hier wurden auch schon Perlen, Tierfiguren und
Amulette aus Bernstein gefunden, die auf die Zeit der mesolithischen Maglemose- oder Ertebølle-Kultur datiert werden.[4]
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